11. Februar – Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft

Durch gezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen bekämpft das DZIF geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der Wissenschaft.

Am 11. Februar wird jährlich der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft begangen. Frauen sind weltweit und insbesondere auch im deutschen Wissenschaftssystem nach wie vor unterrepräsentiert: So liegt der Frauenanteil in Forschung und Entwicklung in Deutschland mit 29,4 Prozent deutlich unter dem europäischen Durchschnitt (Quelle: Eurostat). Am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung wird die Aus- und Fortbildung von Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen, die in der Grundlagen- und klinischen Forschung tätig sind, vor allem durch die Programme der DZIF Academy aktiv unterstützt. Die im Folgenden vorgestellten Beispiele erfolgreicher DZIF-Forscherinnen sollen Frauen und Mädchen ermutigen, eine wissenschaftliche Karriere anzustreben oder fortzusetzen.

Prof. Maria Vehreschild: Karriere und Kinder unter einen Hut gebracht

Maria Vehreschild ist Ärztin und Wissenschaftlerin und verkörpert wie kaum eine andere den Prototyp einer klinischen Wissenschaftlerin. Die Koordinatorin des DZIF-Forschungsbereichs „Antibiotika-resistente und mit dem Gesundheitswesen assoziierte bakterielle Infektionen“ leitet seit 2018 den Schwerpunkt Infektiologie des Universitätsklinikums Frankfurt. Die Mutter von zwei Kindern hat eine beeindruckende Karriere vorzuweisen.

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Dr. Annika Claßen: Von der Ärztin zur Phagenforscherin

Annika Claßen hat einen spannenden Karriereweg von der infektiologisch-tätigen Ärztin an der Uniklinik Köln zur Phagenforscherin zurückgelegt und engagiert sich im DZIF TransPhage-Net, um die Phagentherapie und -forschung in Deutschland voranzubringen. Das Clinical Leave-Programm des DZIF war ihr Sprungbrett vom Krankenbett ins Labor und ermöglichte ihr eine Auszeit vom klinischen Alltag, um Erfahrungen in der Forschung zu sammeln.

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Dr. Kathrin Held im Interview: DZIF Academy Maternity Leave-Programm

Kathrin Held, DZIF-Wissenschaftlerin und Gruppenleiterin am LMU Klinikum München konnte mit Unterstützung des DZIF-Maternity Leave Programms nach der Elternzeit erfolgreich in die Forschung zurückkehren. Im Video teilt sie ihre Erfahrungen auf ihrem Weg als Wissenschaftlerin.

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Prof. Bärbel Stecher: „Eine akademische Laufbahn ist eine gute Entscheidung für jeden, der neugierig ist“

Bärbel Stecher, Professorin an der LMU München und Koordinatorin des DZIF-Forschungsbereichs „Gastrointestinale Infektionen“, forscht über das Mikrobiom des Darms. Sie untersucht, welche Rolle es für die Gesundheit des Menschen spielt und wie es vor Infektionen schützt. Im Video erzählt Bärbel Stecher, wie sie die wissenschaftliche Karriere ihrer Mitarbeiterinnen unterstützt.

Zum Video mit Bärbel Stecher

Verband der Deutschen Infektionsforscherinnen „Infect-Net“

Unter dem Motto „Informieren, fördern, fairnetzen“ strebt „Infect-Net“ mehr weibliche Perspektiven in der Infektionsforschung an. Infect-Net wurde von einer Gruppe renommierter Infektionsforscherinnen, darunter zahlreiche DZIF-Wissenschaftlerinnen, ins Leben gerufen, um die Sichtbarkeit, den Einfluss und die Zusammenarbeit von Frauen in diesem Fachbereich zu stärken. Ziel des Verbandes ist es, eine Plattform für den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Ressourcen zu schaffen, um eine nachhaltige Geschlechtergerechtigkeit in Infektionsforschung und Wissenschaftskommunikation zu verankern.

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