Zweiter DZG Munich Day: Gemeinsam schneller vom Labor zu den Menschen

Gruppenbild während des 2. DZG Munich Day: Mit dabei unter anderem auch DZIF-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Dirk Busch und DZIF-Standortsprecher Prof. Dr. Michael Hoelscher.

© DZD/Michael Haggenmüller

Mehr als 170 Forscher:innen und Kliniker:innen der acht Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) sowie geladene Gäste aus der Politik tauschten sich in München beim 2. DZG Munich Day am 12. Juli 2024 zu aktuellen DZG-Forschungsprojekten aus. Die rege Vernetzung und Diskussion der Teilnehmenden aus den verschiedenen DZG bot eine einmalige Gelegenheit, neue gemeinsame Forschungsvorhaben und innovative Forschungsansätze zu entwickeln.

„Das ist bereits der zweite DZG Munich Day. In Bayern nennen wir das schon eine Tradition“, sagte der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume in seiner Grußbotschaft. Er bedankte sich bei den DZG für ihre herausragende Arbeit und beglückwünschte gleichzeitig zu den Erfolgen. Die DZG hätten die Mission, die drängendsten Volkskrankheiten zu besiegen: Diabetes, Infektionen, Lungenkrankheiten, Krebs, Herz-Kreislauf- sowie neurodegenerative und psychische Krankheiten und Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. 

„Die DZG haben bereits wichtige Durchbrüche in der Prävention, Diagnose und Therapie von Volkskrankheiten erzielt“, machte der Sprecher der DZG, Martin Hrabě de Angelis, deutlich. Sie haben unter anderem die Entwicklung der Präzisionsmedizin, Unternehmensausgründungen und Patente vorangetrieben, medizinische Leitlinien beeinflusst und innovative Medizinprodukte entwickelt. Dies wurde durch die einzigartige Struktur der DZG ermöglicht. „Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung sind eine essenzielle Brücke von der Forschung in die Praxis“, betonte Matthias Tschöp, CEO Helmholtz Munich. Er berichtete, dass internationale Partner sich nach dem Modell der DZG erkundigen. 

Alle acht DZG in München angesiedelt

„München ist der einzige Standort in Deutschland, an dem alle acht DZG aktiv sind“, hob Thomas Romes aus der Abteilung Lebenswissenschaften des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bei seiner Begrüßung hervor. Einen Überblick über die jeweiligen Forschungsschwerpunkte gaben die Sprecher und Sprecherinnen der in München angesiedelten DZG. 

Im Mittelpunkt der Veranstaltungen standen Präsentationen zu DZG-übergreifenden Forschungsprojekten: Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) ist an drei der vier vorgestellten DZG-übergreifenden Projekte und Kollaborationen beteiligt. Weitere Themen waren Vorträge zu „Aktivitäten und Synergien der DZG“ von Martin Hrabě de Angelis, zur „Munich Medicine Alliance“ von Matthias Tschöp (CEO, Helmholtz Munich) und zur „Patientenbeteiligung in den DZG“ von Astrid Glaser (DZD) und Stefan Leucht (DZPG).

Poster-Awards für junge Talente 

Neben den wissenschaftlichen Vorträgen war auch die in diesem Jahr erstmalige Vergabe von drei Poster-Awards ein wichtiger Programmpunkt. 24 junge Talente hatten die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten in einer einminütigen Präsentation zu pitchen sowie anhand eines Posters vorzustellen. Mit einem Poster-Award wurden Maike Becker (DZD), Michael Gerckens (DZL) und Cheng He (DZHK) ausgezeichnet.

Für das kommende Jahr ist bereits der 3. DZG Munich Day geplant. 

Quelle: DZD


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