Alexander Titz wird Professor an der Universität des Saarlandes
Juniorprofessor Dr. phil. Alexander Titz, zurzeit Forschungsgruppenleiter am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und Juniorprofessor an der Universität des Saarlandes, erhielt am 8. Juli 2020 in der Staatskanzlei die Ernennungsurkunde zum Professor für Organische und Pharmazeutische Chemie. Die Professur wird vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) gefördert.
Alexander Titz studierte Chemie an der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Bordeaux. Im April 2008 promovierte er an der Universität Basel über die Medizinische Chemie von Kohlenhydrat-Protein-Interaktionen. Seit 2013 leitet er die Arbeitsgruppe Chemische Biologie der Kohlenhydrate am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland sowie seit 2016 eine DZIF-Arbeitsgruppe, in der er sich auf die Modifikation von Naturstoffen konzentriert. Seit 2018 ist er Juniorprofessor an der Universität des Saarlandes.
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Alexander Titz liegen in der synthetischen Entwicklung von neuartigen Wirkstoffkandidaten und Diagnostika für bakterielle Infektionen. Ausgehend von den natürlichen Kohlenhydrat-Rezeptoren der bakteriellen Proteine, werden mit organisch-chemischen Methoden Glykomimetika hergestellt, die die Anheftung der Bakterien an den Wirt verhindern und die in chronischen Infektionen wichtigen Biofilme blockieren können.
Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sind die biochemische Charakterisierung von bisher unbekannten bakteriellen Lektinen, also Kohlenhydrat-bindenden Proteinen, sowie der mikrobiologischen Untersuchung deren Rolle in Mechanismen der Infektionen.
An der Universität des Saarlandes wird Alexander Titz in der Fachrichtung Chemie Studierende in Organischer und Pharmazeutischer Chemie ausbilden, sowie Kohlenhydratchemie und Glykobiologie lehren. Die vom DZIF geförderte Professur für Organische und Pharmazeutische Chemie an der Universität des Saarlandes wird eine Brücke zwischen den Fachrichtungen Chemie, Pharmazie und der Fakultät Medizin im Rahmen des NanoBioMed Schwerpunktes der Universität schlagen.
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