Rechnerbasierte Systembiologie der Infektionen und antimikrobiell-resistenten Krankheitserreger
Die Arbeitsgruppe von Andreas Dräger widmet sich der rechnergestützten Systembiologie mit Schwerpunkt auf Infektionen und Antibiotika-resistenten Krankheitserregern. Ein wesentliches Ziel besteht darin, modellgetrieben neue Hypothesen abzuleiten, mit denen zunehmende Antibiotika-Resistenzen systematisch bekämpft werden können. Die im Institut für Biomedizinische Informatik der Universität Tübingen angesiedelte Gruppe arbeitet eng mit Partnern des nahegelegenen Instituts für Mikrobiologie und Infektionsmedizin zusammen. Sie wollen so systematisch die molekularen Vorgänge in der menschlichen Nase aufklären, über die viele Bakterien in den Körper gelangen. Welche Organismen sind in diesem Mikrobiom vorhanden und wie beeinflussen sie sich gegenseitig? Zur Arbeit der Gruppe zählen sowohl die Rekonstruktion biologischer Systeme, ihre mathematische Modellierung, die Standardisierung dieser Modelle, wie auch die Entwicklung spezialisierter Software-Lösungen und die Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens.