Malaria und vernachlässigte Tropenkrankheiten

Diagnose

DZIF-Forschende haben das Ziel, neue Diagnostika mit hoher Empfindlichkeit, Spezifität und hoher prognostischer Aussagekraft zu entwickeln und zu evaluieren. Sie sollen ermöglichen, Malaria von anderen fieberhaften Erkrankungen bei Kindern in Sub-Sahara-Afrika abgrenzen zu können.

Die Überlebenschancen für an Malaria Erkrankte teigen, je früher die Krankheit sicher erkannt und behandelt wird. Insbesondere in Sub-Sahara-Afrika ist dies von entscheidender Bedeutung, denn dort gibt es eine hohe Zahl an Erkrankten, limitierte Ressourcen sowie häufige Koinfektionen. Weil sich Malaria von einer Sepsis klinisch oft kaum unterscheiden lässt, sind Laborergebnisse für die Differenzierung der Erkrankungen erforderlich. Denn nur wenn die Diagnose eindeutig feststeht, kann das richtige Medikament verabreicht werden. Zuverlässige, einfach zu handhabende und kostengünstige Point-of-Care-Diagnostika zur Unterscheidung von Malaria von einer Blutvergiftung oder Koinfektionen sind aber bislang nicht verfügbar. Hier setzen die DZIF-Forschenden an. Sie wollen einen innovativen Biomarker-basierten, patientennahen Diagnostik-Test zur Unterscheidung von Malaria, Sepsis und Koinfektionen entwickeln.

Malaria-Forschung vor Ort

Für die klinische Testung von neuen Diagnostika arbeitet das DZIF eng mit den Afrikanischen Partner-Institutionen zusammen. An den vier Standorten in Afrika wird die Infrastruktur stetig verbessert. Für die Studie konnten zahlreiche Patienten-Proben entnommen werden, die nun für die Entwicklung von Biomarker-basierten Diagnostik-Tests genutzt werden.

Forschung zu "Diagnose"

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