Ein Mausmodell für die Ebola-Forschung

Gefürchtet: das Ebola-Virus

© CDC

Virologen am Heinrich-Pette-Institut in Hamburg haben erstmals ein Mausmodell entwickelt, an dem sich Ebola-Infektionen besser erforschen lassen. Ein Durchbruch, denn viele offene Fragen zum Ebola-Virus könnten damit beantwortet werden. Beteiligt an diesem Projekt sind Wissenschaftler des vom DZIF initiierten Ebola-Konsortiums (EBOKON).

Um die Seuche besser zu verstehen und für die nächsten Ausbrüche gewappnet zu sein, sind die Wissenschaftler auch auf geeignete Tiermodelle angewiesen. Für Ebola gab es bisher kein Kleintiermodell, in dem die Krankheit untersucht werden konnte. Einem Forschungsteam um Dr. César Muñoz-Fontela ist es nun gelungen, ein Mausmodell zu generieren, das mit menschlichen Blutstammzellen ausgestattet ist. Diese Mäuse bauen ein Blut- und Immunsystem auf, das dem menschlichen sehr ähnlich ist. Sie sind anfällig für eine Infektion mit dem natürlich vorkommenden Ebola-Virus und zeigen die typischen Symptome der Krankheit.

Die Studie wird gefördert im Rahmen von EBOKON, eines vom DZIF initiierten Konsortiums zur Unterstützung der Ebola-Forschung. Das Konsortium wird vom BMBF unterstützt.

Die Ergebnisse sind aktuell im Journal of Virology dargestellt.

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