Gemeinsam gegen Infektionen – Gemeinsam für eine offene Wissenschaft
STELLUNGNAHME
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) bringen ihre Erkenntnisse und ihre fachliche Expertise in die gesellschaftliche Diskussion ein und unterstützen so, nicht nur in Zeiten der Pandemie, wichtige Entscheidungsprozesse. In letzter Zeit sind sie dafür immer häufiger Angriffen verbaler und körperlicher Art ausgesetzt, was nicht zuletzt auch durch unsachliche und personalisierte Berichte in den Medien ausgelöst wurde.
Das darf nicht sein! Das DZIF stellt sich hinter seine Forschenden und unterstützt ausdrücklich, dass sie ihre Expertise frei in Diskussionen einbringen können, ohne für unpopuläre Maßnahmen persönlich verantwortlich gemacht zu werden. Gerade in Zeiten einer Pandemie ist ihr Wissen entscheidend, um den häufig ungewissen Folgen erfolgreich zu begegnen. Zu jeder Zeit ist die Transparenz in der Wissenschaft ein hohes Gut.
Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung schließt sich hiermit dem „Aufruf zu mehr Sachlichkeit in Krisensituationen“ an, den die Allianz der Wissenschaftsorganisationen jüngst auf einen viel diskutierten Bild-Zeitungsartikel veröffentlicht hat. Er schließt mit den Worten:
„Politik und Gesellschaft werden, nicht nur in pandemischen Krisen, substanziell durch die Erkenntnisse der Wissenschaft unterstützt. Daher müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Expertise frei einbringen können.“