Kurzbeschreibung

Als Postexpositionsprophylaxe (PEP) bezeichnet man vorbeugende medizinische Maßnahmen, die ergriffen werden, wenn eine Person mit einem Krankheitserreger/einer Ansteckungsquelle Kontakt hatte. Damit soll der Ausbruch der Krankheit verhindert bzw. deren Verlauf abgemildert werden.

Synonyme
Postexpositionelle Prophylaxe, PEP

Ausführliche Beschreibung

Die Patienten werden entweder medikamentös behandelt oder geimpft. In manchen Fällen kann eine aktive und eine passive Impfung erfolgen. Während die aktive Impfung das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern stimuliert und der Schutz zeitverzögert auftritt, bekommt der Patient bei der passiven Impfung zum Beispiel Antikörper einer bereits genesenen Person, die schneller schützen sollen. Die Postexpositionsprophylaxe wird bei Krankheiten angewendet, die ein hohes Risiko für den Patienten darstellen, zum Beispiel bei Röteln in der Schwangerschaft, bei HIV oder Tollwut. Bei COVID-19 wird derzeit an Antikörpern für eine solche Postexpositionsprophylaxe gearbeitet.