Infektionen im immungeschwächten Wirt

Impfstoffe und gezielte Immunmodulationen

Vorbeugende und therapeutische Impfung sind attraktive Optionen, um Infektionen bei immungeschwächten Personen zu vermeiden. DZIF-Forschende entwickeln neue Impfstoff-Kandidaten.

Patientinnen und Patienten, die eine Organtransplantation erhalten, sind anfangs in großer Gefahr, an Virusinfektionen zu erkranken. Insbesondere Infektionen mit Epstein-Barr-Virus und Zytomegalievirus sind für geschwächte Personen sehr problematisch. Da eine Organabstoßung nur verhindert werden kann, indem die Immunabwehr herunterreguliert wird, ist die Angriffsfläche für diese Viren groß. Das Epstein-Barr-Virus kann Pfeiffersches Drüsenfieber auslösen und spielt auch bei der Krebsentstehung eine Rolle. Vorbeugende und therapeutische Impfungen sind attraktive Optionen, um diese Komplikationen zu vermeiden.

Neue Impfstoff-Kandidaten

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im DZIF entwickeln neue Impfstoff-Kandidaten, die Viren bei Immungeschwächten an einer Vermehrung hindern. So wird beispielsweise eine Vakzine gegen das Epstein-Barr-Virus entwickelt, die auf virusähnlichen Partikeln basiert. In einem anderen Projekt werden neutralisierende Antikörper gegen EBV- und Zytomegalie-Viren eingesetzt.

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