Nationales Referenzzentrum für Retroviren an der LMU

Das Max von Pettenkofer-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) wird Nationales Referenzzentrum für Retroviren. Es übernimmt damit zentrale Netzwerkaufgaben im Kampf vor allem gegen den AIDS-Erreger HIV. Die LMU ist Mitglied im DZIF.

Ausgefeilte Spezialdiagnostik, Forschung zu Fragen der Epidemiologie und neuen Diagnoseverfahren sowie Beratung von Gesundheitsbehörden, Krankenhäusern und anderen Behandlungszentren: Das Nationale Referenzzentrum für Retroviren nimmt eine Schlüsselstellung zwischen Wissenschaft, Klinik und öffentlichem Gesundheitsdienst ein, wenn es um die Diagnose und Fragen der Verbreitung retroviraler Erreger geht. Im Fokus steht dabei vor allem der Aids-Erreger HIV. Leiter der Einrichtung ist Prof. Dr. med. Oliver T. Keppler, Lehrstuhl für Virologie an der LMU.

Als NRZ für Retroviren ist das Münchner Institut das Deutsche Referenzlabor für die Routine- und Spezial-Diagnostik zu Retroviren. Das Leistungsangebot umfasst ein breites Spektrum unterschiedlichster serologischer und molekularbiologischer Verfahren, mit denen sich beispielsweise Infektionen sicher bestätigen, Viruslasten bestimmen, Resistenzen testen oder HIV-Infektionsketten aufklären lassen. Die Experten des NRZ beraten bundesweit Kliniker in Spezialfragen, engagieren sich in der Öffentlichkeitsarbeit zu Fragen von HIV-Infektion und AIDS. Und sie übernehmen koordinierende Funktionen in der Qualitätssicherung im Bereich der Diagnostik, etwa in Ringversuchen. Grundlagen-orientierte, translationale und klinische Forschungsprojekte zu HIV am Virologie-Lehrstuhl ergänzen dieses Aufgabenspektrum der Diagnose-Spezialisten am Max von Pettenkofer-Institut.

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