Neuer Therapieansatz bei Hepatitis B gefunden

Neues aus der Forschung am HPI

© HPI, Foto: Udo Thomas/GARP

DZIF-Wissenschaftler des Heinrich-Pette-Instituts (HPI), Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie, haben zwei Sequenzen im Genom des Hepatitis-B-Virus (HBV) als Angriffspunkte für ein verbessertes sogenanntes Genom-Editing-System identifiziert.

Moderne Genom-Editing-Methoden, darunter das sogenannte CRISPR/Cas9-Nuklease-System, gelten als vielversprechende Ansätze bei der Entwicklung neuer Therapien gegen Viruserkrankungen, denn sie erkennen spezifische DNA-Abschnitte und zerschneiden sie anschließend.

Prof. Joachim Hauber, DZIF-Wissenschaftler und Leiter der Abteilung „Antivirale Strategien“ am HPI freut sich: „Unsere Erkenntnisse, lassen die Hoffnung zu, dass durch die Weiterentwicklung von Designer-Nukleasen wie dem CRISPR/Cas9n-System in absehbarer Zeit eine vollständige Heilung von chronischen HBV-Infektionen möglich ist.“

Das sind gute Aussichten für rund 350 Millionen Menschen weltweit, die an einer chronischen Hepatitis-B-Virusinfektion leiden. Denn jetzige Therapien sind teuer, langwierig oder haben erhebliche Nebenwirkungen.

Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des HPI.


Publikation  

Karimova M, Beschorner N, Dammermann W, Chemnitz J, Indenbirken D, Bockmann JH, Grundhoff A, Lüth S, Buchholz F, Schulze zur Wiesch J, Hauber J.

CRISPR/Cas9 nickase-mediated disruption of hepatitis B virus open reading frame S and X. Scientific Reports. 5:13734.

doi:10.1038/srep13734.

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