Zweites Arbeitstreffen des Parlamentskreises gegen Antimikrobielle Resistenzen
Gutes Fundament für zukünftige Zusammenarbeit
Antimikrobielle Resistenzen (AMR) zählen zu den größten Herausforderungen für die globale Gesundheit und Entwicklung. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren im Jahr 2019 weltweit fast fünf Millionen Todesfälle auf Infektionen mit resistenten Bakterien zurückzuführen. Besonders stark betroffen sind Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. In der Europäischen Union sterben laut Berechnungen des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC, 2022) jährlich etwa 35.000 Menschen an den Folgen antimikrobieller Resistenzen.
Im Juni 2024 hatten sich Abgeordnete der CDU, FDP, SPD und der Linken zu einem parlamentarischen Kreis zusammengeschlossen, um zukünftig verstärkt Maßnahmen gegen antimikrobielle Resistenzen zu ergreifen. Beim zweiten Arbeitstreffen des Parlamentskreises gegen Antimikrobielle Resistenzen am 03. Dezember 2024 betonte der Vorsitzende, Dr. Georg Kippels, MdB, dass der Wunsch nach einem Konzept für Marktanreize für neue Antibiotika, welches zu 100 Prozent funktioniert, legitim sei. Es müsse aber angesichts der großen Gefahr, die durch AMR für alle Menschen ausgeht, mehr gewagt werden. Er äußerte die Hoffnung, dass auf der guten Grundlage der Arbeit in dieser Legislaturperiode der Dialog nach der Bundestagswahl in konstruktiver Zusammenarbeit fortgesetzt werde, um gemeinsam einen Lösungsvorschlag samt Zeitplan zu erarbeiten.
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Netzwerks gegen Antimikrobielle Resistenzen (DNAMR)