Brückenthema: Diagnostik
Diagnoseverfahren sollen Erreger schnell und präzise erkennen und überwachen.
Diagnostik ist oft der erste und entscheidende Schritt für die Behandlung von virologischen und bakteriellen Infektionskrankheiten. Sie ermöglicht es, den Erreger zu identifizieren, den Schweregrad der Erkrankung einzuschätzen und gezielte therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
Die Diagnostik von Infektionskrankheiten ist mit besonderen Herausforderungen verbunden: Es gibt eine Vielzahl von Erregern, die Infektionen verursachen können. Die diagnostischen Verfahren zum Nachweis eines spezifischen Pathogens sind oft sehr aufwendig und kostenintensiv. Gerade in Ländern mit begrenzten Ressourcen behindern mangelnde Testkapazitäten die Früherkennung von Krankheitsausbrüchen.
Für noch unbekannte Erreger müssen unter Umständen schnell diagnostische Tests entwickelt, verifiziert und produziert werden. Neben dem Erreger selbst muss zudem oft auch dessen Resistenzmuster identifiziert werden, um beispielsweise resistente Bakterien erfolgreich behandeln zu können.
Ziele innerhalb des Brückenthemas „Diagnostik“
Die Entwicklung und Validierung neuer diagnostischer Verfahren ist ein wichtiges translationales Thema, das in allen Forschungsbereichen und Infrastrukturen des DZIF von Bedeutung ist.
Viele Projekte im DZIF zielen darauf ab, neue (diagnostische) Technologien zu entwickeln und zu evaluieren, um Krankheitserreger schneller und gezielter zu identifizieren, zu überwachen und das klinische Management zu verbessern. Die interdisziplinäre Gruppe zum Brückenthema „Diagnostik“ will die diagnostische Expertise über die Forschungsbereiche hinweg bündeln. In der Gruppe werden bestehende Projekte, klinischer Bedarf und technische Ansätze diskutiert, um Synergien zu finden und neue Strategien für die Projekt- und Produktentwicklung zu entwickeln.
Veranstaltungen
Bisher fanden zwei Workshops zum Brückenthema statt:
- 1. Workshop am 30. September 2024 (Frankfurt)
- Infos zum 2. Workshop im Januar 2025 (Frankfurt)