Tuberkulose
Weltweit ist die Tuberkulose (TB) eines der größten Gesundheitsrisiken: Jährlich erkranken etwa neun Millionen Menschen.
Weltweit ist die Tuberkulose (TB) eines der größten Gesundheitsrisiken: Etwa neun Millionen Menschen erkranken jährlich an TB; 1,5 Millionen Menschen sterben jedes Jahr infolge der Infektion. Die TB-Erreger, sogenannte Tuberkulosebakterien, befallen die Lunge und können sich auf weitere Organe ausbreiten. Co-Infektionen mit HIV und das Aufkommen von weitgehend resistenten und multiresistenten Stämmen verschärfen die Problematik zusätzlich. Die multiresistenten Stämme verbreiten sich zunehmend vor allem in Ost-Europa, in der Sub-Sahara-Region Afrikas und in Asien.
Um die Tuberkulose global einzudämmen, müssen die DZIF-Forschenden mehrere Herausforderungen bewältigen: Derzeit gibt es keine wirksame Impfung gegen die Lungentuberkulose; wirksame Medikamente gegen TB sind rar und die Pharma-Industrie hat nur wenige Wirkstoffkandidaten in der Entwicklung. Zudem fehlen Biomarker, mit denen der Erfolg einer Behandlung prognostiziert werden kann oder mit denen es möglich wäre, den Verlauf einer individuellen Behandlung exakter zu definieren. Ärmere Länder verfügen außerdem nicht über die Ressourcen, um eine TB-Erkrankung schnell zu diagnostizieren.
Hotline für Ärztinnen und Ärzte
Unter der Nummer +49 4537 1880 beantworten Expertinnen und Experten am Telefon rund um die Uhr Ihre Fragen zu Prävention, Diagnostik und Therapie von Tuberkulose.
Schwerpunkte
-
Epidemiologie
-
Nachweis von Tuberkulose-Infektionen und deren Ausbreitung in Deutschland und Afrika mit Hilfe modernster molekularer Diagnosemethoden. Ein Fokus der Arbeiten liegt auf den multiresistenten Tuberkulose-Stämmen.
-
Neue Wirkstoffe und Therapiemuster
-
Evaluierung neuer Substanzen hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirksamkeit.
-
Personalisierte Medizin
-
Entwicklung von Biomarkern für die individuelle Tuberkulose-Behandlung.